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Diabetes – Normalität mit Einschränkungen

Diabetes mellitus, oft einfach als Diabetes bezeichnet, ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen in der Schweiz: Rund 500’000 Menschen leben damit. 

Frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden. Doch was genau ist Diabetes, wie unterscheiden sich die zwei Typen, und was bedeutet die Erkrankung für den Alltag?

Was ist Diabetes? 🩸

Diabetes ist eine Störung des Zuckerstoffwechsels, bei der der Körper den Zucker im Blut nicht richtig verarbeiten kann. 

Normalerweise sorgt das Hormon Insulin dafür, dass Zucker aus dem Blut in die Körperzellen gelangt und zur Energiequelle wird. Bei Diabetes funktioniert das nicht: Entweder wird zu wenig Insulin produziert oder die Körperzellen reagieren nicht ausreichend darauf. 

Die Folge: erhöhter Blutzuckerspiegel, der langfristig verschiedene Organe schädigen kann.

Die beiden Haupttypen von Diabetes 📋

👉 Typ-I-Diabetes: Hier ist meist eine Autoimmunreaktion der Grund. Die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse werden zerstört, sodass kein oder nur sehr wenig Insulin produziert wird. Dieser Typ tritt meist im Kindes- oder Jugendalter auf und erfordert eine lebenslange Insulintherapie

👉 Typ-II-Diabetes: Diese Form tritt meist im Erwachsenenalter auf und ist die häufigste Form von Diabetes. Bei Typ-II produziert die Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin, aber die Körperzellen reagieren kaum noch darauf – man spricht von Insulinresistenz. Die Ursachen sind oft Übergewicht, Bewegungsmangel und genetische Faktoren.

Typische Symptome und Körperreaktionen 💧

Bei beiden Diabetes-Typen führen die hohen Blutzuckerwerte dazu, dass der Körper überschüssigen Zucker über den Urin ausscheidet. Diese Zucker-Ausscheidung erfordert viel Wasser, was zu grossem Durst und häufigem Wasserlassen führt – die beiden klassischen Hauptsymptome des Diabetes. 

Weitere Anzeichen sind:

  • Müdigkeit und Leistungsabfall: Der Körper kann Zucker nicht als Energiequelle nutzen, was zu Erschöpfung führt.
  • Gewichtsverlust: Besonders bei Typ-I-Diabetes kann der Körper ungewollt Gewicht verlieren, da er Fettreserven angreift.
  • Hautprobleme: Langwierige Hautinfektionen und Wundheilungsstörungen sind häufige Begleiter.

Diese Symptome können durch eine kontinuierliche, gut abgestimmte Behandlung kontrolliert werden.

Behandlungsmöglichkeiten ✅

Die Behandlung von Diabetes hängt stark vom Typ ab:

  • Typ-I-Diabetes: Da die Betroffenen kein eigenes Insulin produzieren können, müssen sie sich Insulin spritzen – eine Therapie, die lebenslang notwendig ist.
  • Typ-II-Diabetes: Die Behandlung beginnt meist mit der Änderung des Lebensstils. Ausgewogene Ernährung, Gewichtskontrolle und regelmässige Bewegung stehen im Vordergrund. Medikamente können später hinzugefügt werden, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. 
Verantwortung und Zusammenarbeit 🤝

Für ein möglichst normales Leben mit Diabetes ist es essentiell, dass Patienten sich der Situation bewusst werden und aktiv Verantwortung übernehmen. Zusammen mit dem Hausarzt wird die richtige Behandlung festgelegt. Doch erst der bewusste Umgang mit der Krankheit und eine selbständige Kontrolle des Blutzuckerspiegels führen zu einem weitgehend normalen Leben. 

Fazit: Diabetes als ständiger Begleiter 🪐

Diabetes ist zwar eine chronische Erkrankung, muss aber kein Hindernis für ein erfülltes Leben sein. Mit der richtigen Therapie und einer aktiven Lebensweise kann der Patient viel bewirken und die Risiken für Folgeschäden minimieren. Der Weg zu einem gesunden Umgang mit Diabetes beginnt mit der Selbstverantwortung.